Klara schreibt mit blauer Tante

Andrea Schomburg & Kai Pannen
Tulipan Verlag

Ab 4 Jahren/WM/Lesbarkeit: Basisfähigkeiten/einfach / Textumfang: Satzebene (36 Seiten)

Klara staunt nicht schlecht, als sie durch das Land der rasenden Vokale streift. Was sie hier alles erwartet: Dackel auf dem Topf, Hummelfleisch mit grünen Bienen und Bimmelböhnchen. Doch das war noch längst nicht alles! Eine aufregende und witzige Entdeckungsreise beginnt ... Quelle: Tulipan Verlag

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Als Klara schreibt, entdeckt sie plötzlich, dass da ja völlig andere Wörter entstehen, wenn sie schwuppdiwupp die Vokale vertauscht. Es ist lustig, mit der Sprache zu spielen und so macht sie sich auf den Weg ins Land der rasenden Vokale und wilden Reime.
Da schenkt der Popo der Mama rote Riesen, und im Tonnenwald muss sie sich vor wilden Türen in Acht nehmen. Aber auch hoppelnden Osterhosen und wilder Wolle begegnet Klara bei ihrer Reise.
Die niedlichen und sehr detailreichen Zeichnungen zeigen das Ergebnis dieser Vokalverdreherei und regen zum Entdecken und Miträtseln an. Wer kann den Satz knacken und die Vokale wieder zurückvertauschen?
Bereits im Vorschulbereich kann dieses Buch vorgelesen werden und Kinder somit für das Thema Vokale sensibilisieren. Durch die einfache Lesbarkeit ist dieses Buch für gute Erstleser schon recht schnell zum Selberlesen geeignet. Die serifenlose, größere und auch dickere Schrift hat ein schönes kräftiges Rot. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Hintergrund, auf dem die Sätze stehen, ruhig und einfarbig. Für Erstleser und Leser, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, liest es sich also angenehm.
Klara schreibt mit blauer Tante – mit diesem Buch lassen sich Vokale sehr gut thematisieren. Somit lässt sich dieses Buch auch prima in der ersten und zweiten Klasse sowie in der Rechtschreibförderung einsetzen. Gerade Schreibanfängern fällt es am Anfang noch schwer, die Vokale überhaupt wahrzunehmen. Ein Schulanfänger, der selbstständig mit einer Anlauttabelle arbeitet, schreibt zunächst oft Wörter in der sogenannten Skelettschreibung. Er ignoriert also alle Vokale – z.B. Kml für Kamel.

Fazit: Mit diesem Buch lassen sich die Vokale wirklich sehr gut thematisieren und es macht einfach Spaß, völlig neue Wörter zu kreieren. Und ganz nebenher üben die Kinder so die Wahrnehmung von Vokalen.

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