E-le-fa, E-le-fee!

Was macht der Elefant am See?

Erwin Grosche & Christiane Hansen
Edition Bücherbär/Arena Verlag

Alter: ab 4 /WM/Lesbarkeit: Basisfähigkeiten / Textumfang: S (64 Seiten)

Alle Aale albern abends und Uhu Ulrich macht UU. Hört alle zu, macht alle mit – unsere Sprache steckt voller Überraschungen. Nach dem Motto »Wer hören kann, lernt leichter lesen!« fördert Erwin Grosches originelle Sammlung von Lautgedichten und Sprachspielereien nicht nur die allgemeine Wahrnehmung, sondern auch die Sprachentwicklung.
Quelle: Edition Bücherbär/Arena Verlag

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Früher waren Reime, Gedichte und Fingerspiele im Vorschulalter eine Selbstverständlichkeit. Dann hielt man sie lange Zeit für altmodisch. Heute weiß man, wie wichtig diese für den Spracherwerb und den späteren Schriftspracherwerb sind.
Eine ganz wichtige Grundvoraussetzung für den Schriftspracherwerb ist die sogenannte phonologische Bewusstheit. Diese entwickelt sich im Vorschulalter und ist daran zu erkennen, dass Kinder plötzlich Sprache als Experimentierfeld entdecken. Sie reimen, sprechen rhythmisch und beginnen im Zuge dessen, sich auch für die geschriebene Sprache zu interessieren.
Mit E-le-fa, E-le-fee! Was macht der Elefant am See? kann man Kinder in dieser wichtigen Phase des Spracherwerbs unterstützen. Das Buch enthält zu jedem Buchstaben ein bis zwei kleine Gedichte. Darunter findet man jeweils eine kleine Anleitung, sodass sich die Kinder mit dem entsprechenden Buchstaben bzw. Laut spielerisch auseinandersetzen können, oder aber es werden Reim- oder Rhythmusspiele vorgeschlagen, die sich alle auf das jeweilige Gedicht beziehen.
Kinder, die schon lesen können, haben bestimmt auch Spaß daran, die kleinen Gedichte selber zu lesen. Die Lesbarkeit ist sehr einfach-einfach und der Textumfang pro Gedicht liegt bei (S). Somit eignet sich das Buch auch für Kinder, die gerade beginnen, eigenständig kleine Texte zu lesen. Jedoch sollten sie hierfür schon mit einer kleineren Buchstabengröße und einer Serifenschrift zurechtkommen.
Viele der Anregungen im Buch sind bewegungsaktiv, sodass auch lebhafte Kinder ihre Freude daran haben werden. So lässt sich Sprache mit dem ganzen Körper erfahren und untersuchen. Sei es, dass man, wie bei einer Luf-f-f-tpumpe, ganz lange das f aushält oder aber mit dem H den Spiegel anhaucht, um darauf dann Bilder mit dem Finger zu malen.
Die Anleitungen sind kurz und leicht verständlich. Das Buch eignet sich sehr gut für Eltern, die noch Anregungen suchen, was sie in diesem Bereich mit ihren Kindern machen können. Und keine Sorge, es geht nicht darum, mit den Kindern etwas zu üben. Es geht vielmehr darum mit ihnen zu spielen, Spaß zu haben und Sprache aktiv zu entdecken. Das macht den Kindern Freude. Hinzu kommt, dass das Buch wie ein Bilderbuch aufgebaut ist und es gibt wirklich viel zu entdecken.
Mit E-le-fa, E-le-fee! Was macht der Elefant am See? kann man Kindern das notwendige Rüstzeug für den Schriftspracherwerb vermitteln und es ist nachgewiesen, dass eine Förderung der phonologischen Bewusstheit eine spätere LRS verhindern und eine Legasthenie zumindest abmildern kann.

 

weitere Lesetipps

Mit Sprache(n) spielen
Gerlind Belke (Hrsg)
Schneider Verlag Hohengehren

Das ausgelassene ABC
Ina Hattenhauer
Gerstenberg Verlag

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