Im tiefen weiten Meer

Henrike Lippa  & Katrin Dageför
Verlag Edition Pastorplatz

Ab 3 Jahren/WM/Lesbarkeit: Basisfähigkeiten - sehr einfach /

Textumfang: L (34 Seiten)

 

Im tiefen, weiten Meer … schwimmt ein Tütenfisch umher. Hast du schon mal vom Tütenfisch gehört? Was ist ein Dosenkrebs oder ein Flaschenfisch? Die Meeresbewohner haben ein riesiges Problem. Das Meer ist voll mit Dingen, die dort nicht hingehören. Doch wem gehören eigentlich all diese Sachen? Der Flaschenfisch weiß es genau: den Menschen! Deshalb beschließen die Meeresbewohner, alles zurückzubringen. Plötzlich stehen die Menschen vor einer Wand aus Müll. Was nun? Was ist zu tun? Quelle: Edition Pastorplatz
 
Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Müll, Müll, Müll – überall, im ganzen Meer. Zunächst versuchen die Meerestiere damit irgendwie zu leben. Aber es wird immer mehr. Der Schuldige ist schnell gefunden. Es ist der Mensch. Und da hat der Seestern eine Idee. Die Tiere bringen den Menschen ihren ganzen Müll zurück. Gesagt, getan!

Im tiefen, weiten Meer von Henrike Lippa und Katrin Dageför ist nicht nur ein zauberhaftes Bilderbuch, sondern auch eine wichtige Geschichte. Es ist der Autorin und der Illustratorin wunderbar gelungen, das komplexe Thema Umweltverschmutzung, Verschmutzung der Meere 3-Jährigen altersgerecht näher zu bringen.
Man könnte natürlich sagen, dass das Thema völlig verkürzt und auch total unrealistisch erzählt wurde, aber diese Kritik ginge an der Grundidee vorbei. Die Bilder sind farbig und fröhlich, auch wenn zu dem Thema vielleicht eher düstere, triste Farben passen würden. Geschichte und Illustrationen führen Kinder sehr einfühlsam und ohne Angst zu erzeugen, an das Thema heran. Beim aufmerksamen Betrachten der Bilder können Kinder aber sehr wohl erkennen, mit welchen Dingen die Menschen die Meere verschmutzen. Das Buch bietet einen Ansatzpunkt, um mit Kindern über dieses Thema ins Gespräch zu kommen. Wie weit das Thema dann durch Eltern und Bezugspersonen vertieft werden kann, ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

Das Buch eignet sich auch sehr gut für Erstlesende, denn die Geschichte hat eine sehr einfacheeinfache Lesbarkeit. Auf jeder Doppelseite stehen nur ein bis zwei Sätze in einer großen serifenlosen Schrift. Die Sätze reimen sich. Im Anhang gibt es einen kleinen Sachtext, der schon etwas anspruchsvoller erklärt, wie der Müll in die Meere gelangt. Außerdem finden die Lesenden Tipps, was sie selbst gegen zu viel Müll machen können. So lässt sich das Buch auch wunderbar im Unterricht der 1. und 2. Klasse einsetzen.

Fazit: Ein wunderbar gezeichnetes und erzähltes Buch zu dem wichtigen Thema Meeresverschmutzung. So kann man auch schon sehr junge Kinder an dieses wichtige Thema heranführen. Das Buch eignet sich ebenfalls hervorragend für den Deutschunterricht in der 1. und 2. Klasse.

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