Das schwarze Amain

Maria Linwood
Dancing Words Verlag

Alter: Jugendliche ab 12 und Erwachsene /WM/Lesbarkeit: normal /Textumfang: XXL (320 Seiten)

Mecanaé - zu einer Zeit, als Magie noch die Welt durchströmte ... Die 19-jährige Kartenlegerin Stjerna reist mit ihrer Gauklergruppe von Ort zu Ort, um den Menschen Ablenkung und Freude zu bringen. Bei einem zufälligen Zusammenstoß mit einem Fremden wird sie von einer verstörenden Vision heimgesucht. Darüber aufgeschreckt sucht sie in ihrer Gruppe nach Antworten - was bedeuten diese Bilder? Und sind diese mit ihrer eigenen, unbekannten Herkunft verknüpft? Aber so sehr Stjerna auch auf Antworten hofft, die Gaukler lassen sie darüber im Unklaren. Als Stjerna kurz darauf erneut auf den geheimnisvollen Fremden trifft, bittet dieser sie, ihn zu begleiten, da er dringend ihre Hilfe benötigt. Stjerna ist hin- und hergerissen zwischen Neugier und Furcht, doch viel Zeit zum Nachdenken bleibt ihr nicht. Denn schon im nächsten Moment wird Stjerna in ein gefährliches Abenteuer gezogen, welches sie nicht nur ihrem attraktiven Begleiter Maró näherbringt, sondern auch ihrer eigenen Wahrheit …Quelle: Dancing Words  Verlag
Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Sternja ist ein einfaches Mädchen, das mit Gauklern reist und auf Jahrmärkten Karten legt. Das Karten legen fällt ihr leicht, was sie auf ihre Fantasie zurückführt, doch könnte auch mehr dahinter stecken? Ihre Herkunft liegt im Dunklen, viel weiß sie nicht über ihre Eltern und es ist schwer, die Menschen um sie herum dazu zu bewegen, ihr etwas von ihnen zu erzählen.
Doch eines Tages begegnet sie einem Fremden und ihr Leben als Gauklerin ist vorbei. Der Fremde zieht sie zunächst gegen ihren Willen in ein gefährliches Abenteuer, denn er braucht ihre Fähigkeiten als Seherin. Doch mehr und mehr wird die Reise durch Mecanaé auch zu Sternjas Reise und zu der Suche nach ihrer Herkunft.

Das schwarze Amain bietet eine spannende Heldenreise und eine wirklich wunderschöne Liebesgeschichte. Die Szenen sind liebevoll und detailreich gestaltet und auch viele Nebenfiguren wie der Spielmann Lyrán wachsen einem beim Lesen ans Herz.
Überraschend ist das Ende, was ich hier natürlich nicht verraten werden.
Das Buch ist, wie es sich für einen guten Fantasyroman gehört, natürlich schon recht umfangreich (XXL) und hat eine normale Lesbarkeit. Aber nur Mut, wer schon gut mit kürzeren Texten zurechtkommt, die eine normale Lesbarkeit haben, kann es sich auch ruhig mit diesem dicken Fantasyschmöker gemütlich machen. Wer sich von dem Umfang des Buchs noch abschrecken lässt, dem empfehle ich, den Roman gemeinsam mit einem Lesepartner oder einer Lesepartnerin zu lesen. Man kann sich zum Beispiel gegenseitig daraus vorlesen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich über das Gelesene auch gleich austauschen kann. Das ist vor allem hilfreich, wenn Begebenheiten oder schwere und/oder unbekannte Wörter noch nicht verstanden wurden.
Wer Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung hat, dem empfehle ich das E-Book.

Fazit: Das schwarze Amain ist ein wirklich spannend erzählter High-Fantasy-Roman, nicht nur für Fantasy-Fans, sondern für alle Leseratten.

 

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