Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Eine weitere Geschichte von Schweinchen und Elefant Gerald. Diesmal wollen sie draußen spielen, aber oh Schreck, es fängt an zu regnen. Bei Regen kann man doch nicht draußen spielen – oder doch? Zwei Regenwürmer machen es ihnen vor und plötzlich stellen die beiden Freunde fest: Das macht ja Spaß, im Regen zu spielen. Und so rennen, hüpfen und hopsen sie durch den Regen und sind ganz traurig, als der Regen plötzlich wieder aufhört.

Erstlesegeschichten richten sich in der Regel an Leser, die den primären Leseerwerb bereits weitgehend abgeschlossen haben. Aber was passiert auf dem Weg dorthin? Es gibt leider auf dem Markt nur sehr wenige Erstlesebücher, die sich an allererste Erstleser richten. Die Geschichten von Schweinchen und Elefant Gerald gehören definitiv dazu.
Sie bestechen durch ihren Witz und ihre minimalistisch auf den Punkt gebrachte Handlung. Die Geschichte reduziert sich auf das Wesentliche und macht es somit auch leseschwachen Kindern mit eingeschränktem Lesesinnverständnis einfach, der Handlung zu folgen. Außerdem können sie somit das Erfolgserlebnis haben, ein ganzes Buch alleine gelesen zu haben. Das macht stolz. Auch Leser mit sehr geringer Ausdauer und Frustrationsgrenze können sich gut auf das Buch einlassen. Es gibt keine größeren Textblöcke, die abschrecken könnten.
Auch die Illustrationen sind minimalistisch. Der Leser konzentriert sich auf die Mimik und Gestik der Protagonisten. Der Hintergrund ist weiß.
Die Geschichte kommt mit einzelnen Worten und kurzen Sätzen aus. Zum Teil haben die Wörter eine hohe Redundanz und stehen gleich dreimal hintereinander.
Die serifenlose Fibelschrift ist groß. Zum Teil wird der Text ganz in Großbuchstaben geschrieben. Auch die Zeilenabstände sind weit. Die Lesbarkeit liegt bei sehr einfach bis einfach.

Fazit: Die Geschichten von Schweinchen und Elefant Gerald sind ein toller Erstlesespaß für kleine Leseratten und Lesemuffel.

 

 

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