Zoo der Zaubertiere

Vier Freunde und ein Geheimnis

Band 1
Matthias von Bornstädt
Verlag Klett Lerntraining

Alter: ab 6 Jahren /WM/ Lesbarkeit: normal / Textumfang: L (45 Seiten)

 

ZISCH... Leise wie ein Streichholz, das gerade angezündet wird, fällt eine Sternschnuppe in den Glücksstädter Zoo. Löwenjunge Erik, Känguru Lana, Pinguin Kim und Anton Affe halten es vor Neugier kaum in ihren Gehegen aus. Es muss etwas Geheimnisvolles passiert sein!
Als Tierpfleger Karotte zur Abendfütterung kommt, nutzen die Tierkinder die Gelegenheit und schlüpfen durch die geöffnete Tür ins Freie... Quelle: Klett Lerntraining
 
Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Affenjunge Anton fühlt sich von seinen Eltern zurückgesetzt. Seit sein kleiner Bruder Macki auf der Welt ist, dreht sich alles nur noch um ihn und Anton fühlt sich einsam.
Als plötzlich eine Sternschnuppe im Glücksstädter Zoo landet, ergreift Anton die Gelegenheit und büxt aus. Doch nicht nur er sucht nach der Sternschnuppe, auch andere Tierkinder suchen danach. In dem Moment, in dem die Tierkinder die Sternschnuppensplitter berühren, passiert etwas Magisches mit ihnen. Nur so viel: Sie erleben ein magisches Abenteuer, aber was das für ein Abenteuer ist, wird nicht verraten.
Der Zoo der Zaubertiere ist ein magisches Erstlesebuch für fitte Erstleser der ersten und zweiten Klasse. Die Geschichte hat schon eine normale Lesbarkeit und der Text ist recht umfangreich (L). Er unterteilt sich in fünf Kapitel, die meistens um die fünf Seiten lang sind. Dabei ist auch der Textumfang pro Seite schon recht hoch. Er umfasst fünf bis zehn kurze Sätze. Eine gewisse Leseausdauer sollte also schon mitgebracht werden.
Der primäre Leseerwerb sollte daher bereits so weit abgeschlossen sein, dass die kleinen Leser bereits mit einem etwas umfangreicheren Text zurechtkommen. Ansonsten einfach vorlesen. Die Geschichte ist für das Lesealter auf alle Fälle sehr ansprechend und auch informativ.
Auf jeder Seite lockern farbige Illustrationen das Textbild auf und unterstützen das Lesesinnverständnis. Die große serifenlose Schrift und die weiteren Zeilenabstände erleichtern das Lesen ebenfalls.
Die vier Hauptfiguren werden am Anfang des Buchs einzeln vorgestellt. Auch dies erleichtert das Sinn verstehende Lesen. Am unteren Textrand befinden sich immer mal wieder blaue Felder, in denen interessante Zusatzinformationen zu lesen sind – z.B. wozu der Beutel beim Känguru gut ist. Auf der Innenseite des Covers kann man sich eine Übersicht über den Glücksstädter Zoo verschaffen und am Ende gibt es eine Lesejagd durch den Zoo. Dahinter verbergen sich Fragen zu der Geschichte. Zum Teil handelt es sich um reine Inhaltsfragen, zum Teil müssen die Leser aber richtig mitdenken, wenn z.B. danach gefragt wird, wie Anton sich mit seinem kleinen Bruder fühlt. Die Fragen richten sich in Ansätzen also schon an ein erweitertes Lesesinnverständnis. Die Fragen werden nach dem Multiple-Choice-Verfahren beantwortet. Jeder Antwort ist ein Buchstabe zugeordnet. Hat man alle Fragen richtig beantwortet, ergibt sich daraus ein Lösungswort. Dieses Lösungswort kann man auf der Seite von Klett-Lerntraining eingeben und Eintrittskarten für seinen Lieblingszoo gewinnen. Auf der Seite gibt es noch weitere Infos u.a. rund um den Glücksstädter Zoo und Leseproben.

Fazit: Eine schöne und magische Geschichte für Kinder ab 6 Jahren, die jedoch schon einiges an Lesekompetenz voraussetzt, wenn sie von Kindern der ersten und zweiten Klasse selber gelesen werden soll. Ansonsten einfach vorlesen, denn die Geschichte lohnt sich wirklich.

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