Zombert und der mutige Angsthase

Band 1

Kai Pannen
Tulipan Verlag

Alter: ab 6 /wM/ Lesbarkeit: normal /Textumfang: (48 Seiten)

Zombie Zombert staunt nicht schlecht, als eines Tages Konrad vor ihm steht. Normalerweise verirrt sich kein Mensch auf den urururalten Friedhof am Rande der Stadt. Doch Konrad muss eine Mutprobe bestehen. Er soll einen Zombie ärgern. Ob Zombert das mitmacht? Quelle: Tulipan Verlag

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Ein Zombiebuch? Fressen Zombies nicht Menschen? Und überhaupt, ist so etwas nicht zu gruselig für Erstleser?
Nun ja, ein klitzekleines Bisschen ist Zombert und der mutige Angsthase gruselig, aber eigentlich erwarten den Leser in erster Linie Abenteuer und Spaß. Es geht um Freundschaft und darum, Angst zu überwinden.
Die großen Jungs aus Konrads Straße halten Konrad für einen Angsthasen. Das kann Konrad nicht auf sich sitzen lassen und so macht er sich auf den Weg zu dem urururalten Friedhof, um dort eine Mutprobe zu bestehen. Auf dem Friedhof soll es nämlich spuken.
Und tatsächlich, Konrad stößt auf einen Zombie. Aber der ist gar nicht unheimlich. Zombie-Norbert, genannt Zombert hat einen Hund, der heißt Waldi und einen Papagei mit dem passenden Namen Plapperkai. Zombert isst auch kein Menschenfleisch sonder Fruchtfleisch. Und eigentlich sieht er aus wie ein ganz normaler Junge. Nun ja, er verliert schon mal seine Körperteile und kann sich dann ganz lustig wieder zusammenbauen. Dann wird aus ihm u.a. der Dreh-Kopf-Zombert oder der Bauch-weg-Zombert.
Zombert gruselt niemanden, aber er ärgert gerne Leute. Da wäre zum Beispiel der Friedhofswärter Ignaz. Ignaz kann immer so schön wütend werden. Für Konrad klingt das gefährlich, doch Zombert nimmt ihn einfach mit. Und so bekommt Konrad seine Mutprobe. Aber wie will er den großen Jungs beweisen, dass er wirklich auf dem Friedhof war? Da hat Zombert eine Idee.

Zombert und der mutige Angsthase ist besonders Jungs zu empfehlen, da sie sich mit den männlichen Protagonisten bestimmt sehr gut identifizieren können. Aber natürlich werden auch Mädchen ihren Spaß mit den beiden Jungs auf dem urururalten Friedhof haben.
Das Buch wurde von Kai Pannen geschrieben und illustriert und man merkt der Geschichte sofort an, dass sie aus einem Guss ist. Die Seiten werden durch die farbigen Illustrationen dominiert und da gibt es wirklich viel zu entdecken. Alleine schon die Beschriftungen der Grabsteine zu entziffern, macht Spaß.
Der Text untergliedert sich in einzelne Kapitel. So kann man beim Lesen immer wieder gut pausieren, was kleinen Lesern mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne oder Leseausdauer entgegenkommt.
Das Buch hat bereits eine normale Lesbarkeit mit einer leichten Tendenz zu einer anspruchsvollen Lesbarkeit und eignet sich daher besonders gut für fitte Erstleser und ältere Grundschüler. Die Sprache ist einfach und verständlich gehalten, die Sätze sind kurz. Auf jeder Seite befinden sich im Schnitt nicht mehr als fünf bis sechs Sätze. Die Schrift ist serifenlos, etwas größer und die Zeilenabstände sind etwas weiter.

Fazit: ein wunderschönes Erstlesebuch für alle Leseratten, die Zombies lieben. Auch zum Vorlesen für jüngere Kinder geeignet.

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