Leseprofi - Die total verrückte Schrumpf-Maschine

Heike Wiechmann
Verlag FISCHER Duden Kinderbuch

Alter: ab 6 /WM/Lesbarkeit: einfach - sehr einfach/ Textumfang: M (48 Seiten)

Antons Oma ist Erfinderin. Anton darf in ihrer Werkstatt leider immer nur zuschauen. Aber dann schrumpft Oma sich aus Versehen selbst. Die Schrumpf-Maschine ist kaputt, und der Kater hält die kleine Oma für eine Maus. Jetzt kann nur Anton helfen! Quelle: FISCHER Duden Kinderbuch

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Oma Pia ist schon eine tolle Oma. Wer hätte nicht gerne eine Oma, die Erfinderin ist? Anton besucht seine Oma jeden Tag, denn bei ihr ist immer etwas los. Oma Pia erfindet auch nützliche Dinge für Anton – zum Beispiel eine Maschine, die Antons Zimmer aufräumt. Sehr praktisch.
Anton würde gerne selber Erfinder werden, aber Oma Pia sagt, dass er dafür erst groß werden muss. Dabei hat Anton sich doch schon so viel von seiner Oma abgeguckt. Trotzig wünscht er sich eine Maschine, die ihn groß macht. Seine Oma ist begeistert und macht sich sofort an die Arbeit. Doch etwas geht gewaltig schief und anstelle eines großen Antons gibt es plötzlich eine kleine Oma. Jetzt ist Antons Hilfe gefragt. Wie wird Oma wieder groß?

Eine sehr schöne Erstlesegeschichte, die mit gängigen Geschlechterklischees bricht. Sowohl Jungen wie auch Mädchen werden ihren Spaß mit Anton und seiner Oma haben. Auch bedient dieses Buch nicht die üblichen Erstlesethemen wie Prinzessinnen, Fußball, Drachen, Ponys, Elfen – nein, es geht um Technik. Thematisch hebt sich dieses Buch also wohltuend aus dem häufig immer gleichen Erstlesereinerlei heraus.

Das Buch ist der 1. Klasse zugeordnet. Der Textumfang liegt bei M und die Geschichte ist in zwei Kapitel unterteilt, sodass man zwischendurch gut pausieren kann. Damit Erstklässler dieses Buch selbstständig lesen können, sollten sie mit einer einfachen Lesbarkeit zurechtkommen. Das Buch hat jedoch eine Tendenz zu einer sehr einfachen Lesbarkeit, die durch die erhöhte Redundanz von Schlüsselwörtern zustande kommt.
Die serifenlose große Schrift ist sehr gut für Erstlesende und leseschwache ältere Grundschüler geeignet. Die Zeilenabstände sind weit. Auf jeder Seite stehen nur zwei bis drei Sätze. Aussagekräftige farbige Illustrationen lockern das Textbild auf und unterstützen das Lesesinnverständnis. Im Text tauchen immer wieder sogenannte Profifragen auf. Die Antworten darauf lassen sich mit einem speziellen Lesezeichen überprüfen, welches hinten im Buch zu finden ist. Am Ende der Geschichte gibt es noch ein paar Seiten mit weiteren Aufgaben zum Text.

Fazit: Eine sehr schöne Geschichte, die wohltuend aus dem thematischen Erstleseeinerlei herausfällt.

 

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