Es ist ein Elch entsprungen

Andreas Steinhöfel & Katja Gehrmann

Carlsen Verlag

Alter: ab 6 Jahren /WM/Lesbarkeit: einfach - normal/Textumfang: L (96 S.)

 

Wer glaubt heutzutage schon noch an den Weihnachtsmann? Also, Bertil bestimmt nicht. Bis eines Tages Mr Moose, der Elch, bei ihm zu Hause durch die Wohnzimmerdecke kracht. Angeblich ist er bei einem Testflug mit seinem Chef Santerklaus abgestürzt. Nun kommt Bertil doch ins Grübeln … Schnell freundet er sich mit dem Elch an. Aber dann taucht der »Chef« persönlich auf und will seinen Elch zurück! Dabei hat der sich gerade so gut in der Garage eingelebt …Quelle: Carlsen Verlag
Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Es ist der 3. Advent. Familie Wagner ist gerade dabei, weihnachtlich zu musizieren. Im Zimmer riecht es nach Orangenschalen und Kerzen brennen. Doch da passiert es. Etwas kracht durch das Dach und zerstört den aus einem bekannten schwedischen Möbelhaus stammenden Wohnzimmertisch. Es ist ein Elch. Und dieser Elch kann sprechen. Er heißt Mr. Moose und sein Chef ist Santerklaus. Bei einem Testflug mit dem Schlitten hat es Mr Moose über Irland aus der Kurve gehauen.
Rührend kümmert sich die Familie bestehend aus Bertil, seiner Schwester Kiki und Mama Wagner um Mr. Moose, der sich das linke Vorderbein verstaucht hat. Bertil kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, denn er glaubt so gar nicht an den Weihnachtsmann. Doch da klopft es plötzlich an der Tür und wer steht da? Santerklaus. Und der ist ziemlich ungehalten, denn er will seinen Elch zurückhaben. Und überhaupt, der sieht gar nicht aus wie ein Weihnachtsmann mit seinem karierten Anzug. Ach du liebe Weihnacht, ob das wohl ein besinnliches Fest wird?

Es ist ein Elch entsprungen erschien bereits 1995. Seitdem wurde es immer wieder aufgelegt. Das Buch wurde 2005 verfilmt, es gibt ein Theaterstück und auch ein Hörbuch.
Die Geschichte ist witzig, kurzweilig und eignet sich auch gut zum Vorlesen für die ganze Familie, denn einige Anspielungen richten sich eher an Erwachsene. Der Textumfang ist überschaubar (L) und viele farbige Illustrationen von Katja Gehrmann lockern den Textfluss auf, sodass dies auch ein Buch für Kinder ist, die sich von einem dicken Textumfang eher abschrecken lassen. Die Geschichte teilt sich außerdem in sieben relativ kurze Kapitel auf.
Die Lesbarkeit ist einfachnormal. Die Serifenschrift ist noch etwas größer und die Zeilenabstände sind noch etwas weiter und somit angenehm zu lesen. Jedoch befindet sich der Text manchmal auf farbigem Hintergrund und das könnte für Lesende, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, schwierig sein.

Fazit: Ein witzig-skurriles Weihnachtsbuch zum Vorlesen, Tandemlesen und zum eigenständigen Schmökern.

 

 
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