Spielempfehlung

von Sabine Kruber

Wer hat die besten Ohren? Wer wird Detektiv Horch? In diesem unterhaltsamen Spiel geht es darum, Buchstaben/Grapheme Bildkarten zuzuordnen, auf denen Begriffe abgebildet sind, die die entsprechenden Laute im An-, In- oder Auslaut enthalten.
Die Bildkarten sind sehr ansprechend und aufwendig gestaltet. Es sind Abbildungen von gekneteten Begriffen. Die Benennungsmöglichkeiten sind hierbei nicht immer eindeutig, was durchaus gewollt ist. So kann man z.B. die Mühle zur Windmühle erweitern.
Das Spiel enthält neben den Bildkarten auch 24 Buchstabenkarten, auf denen jedoch leider nur Großbuchstaben zu sehen sind. Es gibt ein- und mehrgliedrige Grapheme (Buchstaben), Konsonantenverbindungen, Umlaute (ö,ü), Diphtonge (ei, au, eu) und Vokale. Die Vokale /a/ und /e/ sind jedoch nicht als Buchstabenkarten im Spiel enthalten. Warum dies so ist, wird leider nicht erklärt.
Sehr gut eignet sich dieses Spiel für Kinder, die Schwierigkeiten haben, ähnlich klingende Laute zu differenzieren. Hier kann man beim Spielen gezielt drauf eingehen.
Ich empfehle, je nach dem Wissensstand der Spieler, nicht immer alle Buchstabenkarten bzw. Bildkarten zu verwenden. Die Bilder Hemd, Hand, Rad, König, Mond, Flugzeug, Pferd und Hund beinhalten z.B. Auslautverhärtungen. Für /nd/ gibt es sogar eine Buchstabenkarte. Die genannten Karten würde ich erst dann mit ins Spiel bringen, wenn die Auslautverhärtung thematisiert werden soll.
In der Spielanleitung wird außerdem ein Spielleiter empfohlen. Dieser Empfehlung schließe ich mich an. Es sollte immer ein Erwachsener oder älterer Schüler sein, der dieses Spiel anleitet.
Detektiv Horch eignet sich für Schulanfänger genauso gut, wie für ältere Kinder, die sich mit der Wortdurchgliederung bzw. mit ähnlich klingenden Lauten noch schwer tun.

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