Familie Monster brüllt los

Band 1

Rüdiger Bertram & Heribert Schulmeyer
Oetinger Verlag

Alter: ab 6 Jahren /WM /Lesbarkeit: Lesestart-sehr einfach /Textumfang: M (64S.)

Paul ist ein Menschenjunge und lebt bei einer Monsterfamilie. Paul hat zwar kein Fell, keine großen Zähne, und laut brüllen kann er auch nicht. Trotzdem fühlt er sich bei den Monstern pudelwohl. Doch dann steht in der Monster-Schule die Brüll-Prüfung an. Wie soll Paul die bloß bestehen? Quelle: Oetinger Verlag

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Paul hat es nicht leicht in der Schule. Er kann einfach nicht so brüllen, wie seine Monster-Mitschüler. Paul ist anders. Paul ist ein Mensch. In seiner Monster-Familie spielt das zum Glück keine Rolle. Alle sind überzeugt, Paul lernt schon noch, wie ein Monster zu brüllen. Er muss halt üben, üben, üben. Doch all das Üben hilft nicht, das sieht schließlich auch seine Familie ein und sie haben eine monstermäßig tolle Idee.
Vor allem Kinder, die selbst etwas nicht gut können, was alle um sie herum scheinbar problemlos lernen, werden sich gut mit Paul identifizieren können. Über die Geschichte lässt sich hervorragend mit den Kindern ins Gespräch kommen, wie es sich anfühlt, etwas Wichtiges, wie zum Beispiel Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht gut zu können.
Das Buch eignet sich für Kinder der ersten und zweiten Klasse. Es hat eine sehr einfache Lesbarkeit und eine erhöhte Redundanz von Schlüsselwörtern. Der Text ist locker und in kleinen Sinneinheiten auf jeder Seite verteilt. Dabei sind es meist nicht mehr als drei bis vier Sätze pro Seite. Der Textumfang liegt im Bereich M und das Buch ist in fünf kurze Kapitel unterteilt. Die serifenlose Schrift ist groß und die Zeilenabstände sind weit. Der Text ist linksbündig im Flattersatz gesetzt. Die farbigen Illustrationen lockern das Textbild auf und unterstützen das Lese-Sinn-Verständnis. Im Anhang gibt es verschiedene Aufgaben zum Text, Knobelaufgaben und ein Würfelspiel.

Familie Monster brüllt los ist ein Buch der Lesestarter, dem Erstleseprogramm von Oetinger. Es gehört zur ersten Lesestufe. Die Lesestarter hießen früher Büchersterne und richten sich überwiegend an Kinder zwischen 6 und 9 Jahren. Was ist der Unterschied zwischen beiden Programmen? In erster Linie hat man die Klasseneinteilung gegen eine Stufeneinteilung ausgetauscht. Einen großen Unterschied macht dies jedoch nicht, da die Stufen genauso wie zuvor die Klassen an ein bestimmtes Lesealter gekoppelt sind. Es bleibt abzuwarten, ob in dem Programm Bücher der Lesestufe 1 auch für ältere Schüler erscheinen werden. Dies wäre auf alle Fälle wünschenswert.
Hinzugekommen sind die Vorlesestarter. Dabei handelt es sich um Geschichten zum Vorlesen mit unterschiedlichen Übungen, die auf das Lesen vorbereiten. Viele Bücher der Büchersterne wurden in das Lesestarter-Programm übernommen. Bei diesen Büchern gibt es nur geringfügige Änderungen. Inhalt und Aufgaben sind identisch und es gibt nur im Bereich der Illustrationen einige Veränderungen.

Fazit: Eine schöne Erstleser-Monstergeschichte, die zum drüber Sprechen und Nachdenken anregt.

 

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