Lese Dominos Stze
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Lese-Dominos Sätze

Angelika Lange & Jürgen Lange
Persen Verlag

Alter: 6-99 /WM/ Lesbarkeit: sehr einfach/
Textumfang: Satzebene

Alleine oder zu zweit kann das Spiel in der Grundschule nach Abschluss des Leselehrgangs angeboten werden, bei guten Lesern zur Differenzierung auch schon vorher. In Förderschulen oder im Unterricht für Deutsch als Fremdsprache auch für ältere Jahrgangsstufen geeignet.
Die Domino-Karten beinhalten Adjektive, Tier-, Abc- und Material- Rätsel, Frage-Antwort, Satz- und Verbergänzungen oder Teekessel. 
Quelle: Persen Verlag

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Spielerisch lesen lernen
  • Spiel-Sätze à 20 Karten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden
  • Adjektive
  • Tier-Rätsel
  • Verbergänzungen
  • Funktioniert wie klassisches Domino

Quelle: Persen Verlag

 
Spielempfehlung

von Sabine Kruber

Lese-Dominos Sätze ist ein weiteres Kartenspiel aus der Lese-Domino-Reihe von Angelika und Jürgen Lange. In diesem Spiel geht es nun um das Lesen auf Satzebene.
Der Übergang von der Wort- zur Satzebene erfordert weitere Lesestrategien, um Sinn verstehend lesen zu können. Diese Strategien lassen sich mit dem Spiel hervorragend trainieren. Gleichzeitig werden auch das grammatische Verständnis und der Wortschatz gefördert. So erfahren die Leser z.B., dass ein Kamm aus Horn besteht, Mühle ein Spiel ist oder ein Korb aus Weiden geflochten wird. Wörter und Umschreibungen wiederholen sich zum Teil in den unterschiedlichen Kartensätzen, jedoch variiert hierbei der Satzbau. Auch dies dient der Festigung von Wortschatz und grammatischen Grundkenntnissen.
Geeignet ist das Kartenspiel für Kinder ab der 1. Klasse, jedoch auch für Jugendliche und Erwachsene z.B. in Deutsch- und Alphabetisierungskursen. Die Karten sind neutral gehalten und bei den Bildern handelt es sich um schlichte aber eindeutige Grafiken.
Das Spiel enthält 10 Domino-Kartensätze. Inhaltlich geht es um die Umschreibung von Nomen, um Satzergänzungen, Frage- und Rätselsätze. Die Nummer 10 ist ein Teekesselchen-Spiel und ist von allen Dominos das anspruchsvollste Spiel, da es hier um Homonyme geht. Ein Homonym ist ein Wort mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen - z.B. Bank: Sitzmöbel und Geldinstitut.
Alle Domino-Kartensätze enthalten eine sehr einfacheeinfache Lesbarkeit. Die Sätze bestehen aus drei bis sechs Wörtern, bei denen es sich überwiegend um 1-2-silbige Wörter mit einfacher Silbenstruktur und einfacher Mehrfachkonsonanz handelt. Geringfügig kommen auch Wörter mit einer komplexen Mehrfachkonsonanz vor.
Anfangslesern und Lesern, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, kommt die große, serifenlose Schrift entgegen.
Insgesamt bieten die zehn Variationen eine große Vielfalt an. Trotzdem dürfte nach mehrfachem Spielen der Effekt auftreten, dass die Leser die Sätze auswendig können. Um den Reiz des Spiels noch ein wenig zu halten, empfehle ich hier eine ähnliche Spielvariante wie auch schon im Lese-Dominos Wörter.

Quatschsätze bauen!
Diese Variation macht vor allem Kindern viel Spaß.
Quatschsätze lassen sich gut mit den Kartensätzen 2,5,6 und 8 bauen.
Die Variation lässt sich mit zwei bis drei Spielern spielen. Man nehme einen Kartensatz mit einer der o.g. Nummern, mische diesen und teile ihn in zwei Hälften. Die eine Hälfte wird dann wie bei einem Domino ausgelegt. Jedoch legt man die Karten, wie sie kommen, sodass eine Reihe mit lauter Quatschsätzen entsteht.
Aus der anderen Kartenhälfte bildet man einen Stapel und legt diesen auf die Tischmitte.
Spieler 1 zieht nun eine Karte von dem Stapel. Er beginnt nun die Quatschsätze der Dominoschlange von links nach rechts zu lesen und prüft dabei, ob er mit seiner Karte einen Quatschsatz zu einem echten Satz umbauen kann. Es reicht dabei, wenn er nur mit der linken oder der rechten Seite der Dominokarte einen echten Satz bilden kann. Auf diese Weise entstehen auf der anderen Seite nämlich ständig neue Quatschsätze, was den Übungseffekt, aber vor allem auch den Spaßfaktor zusätzlich erhöht.
Wenn der Spieler eine Karte auf diese Weise auswechseln kann, baut er die ausgetauschte Karte am Ende der Schlange wieder an – egal ob sie passt oder nicht. Kann er mit seiner gezogenen Karte jedoch keinen Quatschsatz in einen echten Satz umbauen, so behält er die Karte und Spieler 2 ist an der Reihe. Spieler 2 und 3 verfahren nun genauso, wie Spieler 1. Wenn Spieler 1 wieder an der Reihe ist, zieht er zunächst wieder eine Karte und versucht mit dieser erneut einen Quatschsatz in einen echten Satz zu verwandeln. Er darf des Weiteren auch versuchen mit seinen Handkarten, die er zuvor nicht austauschen konnte, einen Quatschsatz in einen echten Satz umzubauen.
Das Spiel geht so lange, bis der Tischstapel abgebaut ist. Danach versucht noch jeder der Reihe nach, mit seinen Karten Quatschsätzen zu echten Sätzen umzubauen. Derjenige, der als Erster dann keine Karten mehr auf der Hand hat, ist der Sieger.

weitere Spieltipps

Lese-Dominos Wörter   Angelika Lange & Jürgen Lange/Persen Verlag

Lese-Dominos Texte Angelika Lange & Jürgen Lange/Persen Verlag