Motte & Co

Auf der Spur der Erpresser (in einfacher Sprache)

Band 1

Ulrich Renz
Sefa Verlag

Alter: ab 10 / WM/ Lesbarkeit: einfach / Textumfang: L (108 Seiten)

Ein zufällig belauschter Anruf bringt Motte und seine Freunde auf die Spur einer Erpresserbande. Mit Scharfsinn und Mut kommen sie dem Geheimnis der Verbrecher immer näher. Dabei merken sie nicht, dass sich die Schlinge auch um sie selber immer enger zuzieht ... Quelle: Sefa Verlag

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Moritz, genannt Motte lebt in einer ganz normalen Familie. Seine Mutter ist Verkäuferin in einem Bioladen, sein Vater ist Leiter der Stadtbibliothek und dann ist da noch seine jüngere, nervige Schwester. Doch eines Tages kommt der Vater früher nach Hause und Motte belauscht ein Telefongespräch. Mit wem telefoniert sein Vater? Warum soll sein Vater dem Fremden am Telefon eine Million Euro bezahlen und woher soll Mottes Vater das Geld nehmen? Das riecht doch verdächtig nach Erpressung. Aber was ist vorgefallen, dass sein Vater erpressbar ist?
Motte lässt dies keine Ruhe. Vor allem ist Papa in letzter Zeit so still und angespannt. Motte muss herausfinden, was los ist. Wie gut, dass er seine Freunde hat, die ihm dabei helfen: Simon, den Naturfreak und Mädchenschwarm, Marijke Marienhoff (genannt MM) ein totales Computergenie, den hippen Jojo und auch wenn sie Motte immer furchtbar nervt, seine Schwester Ute. Gemeinsam wollen sie dem oder den Erpressern auf die Spur kommen und bringen sich dabei selbst in große Gefahr.
Motte & Co. - Auf der Spur der Erpresser ist der erste Band der Reihe und liegt sowohl in einer Fassung mit normaler Lesbarkeit vor wie auch eine Version in einfacher Sprache und mit einfacher Lesbarkeit. Der Krimi eignet sich sehr gut als Klassenlektüre und kommt mit der Ausgabe in einfacher Sprache auch schwächeren Schülern entgegen. Zusätzlich gibt es ein Heft mit differenzierten Unterrichtsmaterialien, das Arbeitseinheiten für beide Ausgaben enthält.
Die Ausgabe in einfacher Sprache ist textlich, jedoch nicht inhaltlich verkürzt. Im Gegensatz zu der Ausgabe mit der normalen Lesbarkeit enthält die Ausgabe in einfacher Sprache einige Schwarz-Weiß-Illustrationen, die das Lesesinnverständnis geringfügig unterstützen können. Die serifenlose Schrift ist etwas größer und die Zeilenabstände sind etwas weiter. Beide Ausgaben gibt es auch als E-Book, sodass Leser, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, hierauf zurückgreifen können.
Die Sinnabschnitte sind in beiden Ausgaben durch eine Leerzeile gekennzeichnet. Der erste Buchstabe jedes Abschnitts ist dick gedruckt. Die Charaktere werden in beiden Ausgaben am Anfang steckbriefartig vorgestellt. Beide Bücher haben 23 Kapitel, die dieselben Überschriften tragen. Der Unterschied liegt also primär in der Textlänge, dem Textbild und der Lesbarkeit.

Fazit: Motte und Co. in einfacher Sprache eignet sich sehr gut für leseschwache Jugendliche und Jugendliche, die Deutsch lernen – als Klassenlektüre und zum Selberschmökern.

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