Koni - Der Fremde aus dem All

Wolfgang Steinig & Steffen Sommer
Institut für sprachliche Bildung (isb) Verlag

Alter: ab 8/WM/Lesbarkeit: einfach/
Textumfang: L (76 Seiten)

 

Auf einem kleinen Planeten, wo Koni glücklich lebte, wütet ein Drache, der alles zerstört. Koni flieht mit seinem Raumschiff und kommt nach langer Reise auf der Erde an. Aber wo soll er hier leben? Kann er in New York untertauchen, wo er Mara kennenlernt? Oder am Rande der Sahara? Oder auf Grönland? Oder am Amazonas? Nirgendwo ist er sicher. Schließlich heckt er mit Mara einen riskanten Plan aus.
Quelle: Institut für sprachliche Bildung (isb) Verlag
Leseempfehlung

von Sabine Kruber

Koni ist ein kleiner, verzweifelter Außerirdischer. Sein Planet wird von einem furchtbaren Drachen zerstört und Koni muss fliehen. Er landet auf der Erde, wo er sich mit dem Menschenmädchen Mara anfreundet. Koni findet die Erde wunderschön, muss aber mit ansehen, dass es auch auf der Erde Zerstörung gibt, die anders wie auf seinem Planeten nicht durch einen Drachen geschieht, sondern durch die Menschen. Koni will die Menschen warnen, indem er von seinem Planeten erzählt, und dies führt ihn schließlich sogar nach New York zur UNO, wo er eine bewegende Rede hält. Wird er die Menschen aufrütteln können?
In der Geschichte geht es schwerpunktmäßig um Umweltzerstörung und Umweltschutz. Stark sachbezogene Themen lassen sich häufig schwer in Prosa umsetzen. Zu oft wird die Erzählebene verlassen und der Text liest sich wie ein Sachbuch. Auch bei Koni – Der Fremde aus dem All kommt dies teilweise vor. Überwiegend ist es dem Autor jedoch sehr gut gelungen, die Sachinformationen so in der Geschichte unterzubringen, dass sich das Buch eben nicht wie ein Sachbuch liest.
In dem Buch finden sich viele Anlässe, um mit Kindern über Umweltschutz und die Rolle jedes Einzelnen diesbezüglich ins Gespräch zu kommen. Von daher eignet sich die Geschichte auch sehr gut für den Unterricht.
Der Autor Wolfgang Steinig (Germanist und Sprachdidaktiker) und der Grafiker Steffen Sommer, der unter anderem auch für Dreamworks (Shrek) gearbeitet hat, haben gemeinsam ein Werk geschaffen, das nicht nur durch seine einfache und klare Sprache und einfache Lesbarkeit, sondern auch durch die tollen Illustrationen besticht. Die Bilder dienen nicht nur dem Lesesinnverständnis, sondern regen auch die Fantasie an.
Der Text ist in einer großen serifenlosen Schrift mit weiten Zeilenabständen linksbündig gesetzt, was Erstlesenden und Menschen mit Leseschwäche entgegenkommt. Trotzdem ist der Textumfang (L) schon recht groß. Ich empfehle, das Buch mit Kindern im Tandem zu lesen, sollte der Text noch zu schwer oder zu umfangreich sein.

Fazit: Koni – Der Fremde aus dem All lädt schon durch seine wirklich tollen und farbigen Illustrationen zum Schmökern ein. Gerade leseferne Kindern kommt dies entgegen. Darüber hinaus sind Umweltschutz und Umweltzerstörung wichtige Themen, sodass sich die Geschichte sehr gut dazu eignet, mit Kindern darüber ins Gespräch zu kommen.

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Dieses Buch wurde mir vom Institut für sprachliche Bildung als kostenfreies Prüfexemplar zugesandt.

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