Pferdeabenteuer für Erstleser

Leseraben

Judith Allert & Cornelia Neudert
Verlag Ravensburger

Alter: ab 6 Jahre /Wm/ Lesbarkeit: einfach/ Textumfang: M (101 S.)

Ein eigenes Pferd, nichts wünscht Marie sich mehr! Doch ihre Eltern erlauben nur einen Hund ... Emma und Jule hingegen entdecken bei ihrem Ausritt ein Zebra! Abenteuerliche Pferdegeschichten und spannende Leserätsel in einem Band.
Quelle: Verlag Ravensburger

Leseempfehlung

von Sabine Kruber

In Pferdeabenteuer für Erstleser erwarten kleine Pferdefans vier aufregende und abenteuerliche Geschichten.
Da wäre zunächst einmal Marie, die sich ein Pony wünscht. Ihre Eltern sind jedoch dagegen. Aber ihr Freund, der Bauer Jakob, lässt sie nicht im Stich. Er schenkt ihr einen Grashund. Doch dieser Grashund sieht doch irgendwie aus wie ein ...
Fiona ist hingegen ganz aufgeregt. Fünf neue Ponys bekommt der Ponyhof. Vier sind ganz brav, doch eines der Ponys macht Ärger. Ein Fall für Fiona.
Moni und Eva nehmen mit ihren Ponys an einem Reitfest teil. Sie freuen sich beide auf die Wettkämpfe. Doch oh-weh, Monis Pony Antonio ist wasserscheu.
Und zum Schluss finden Emma und Jule auf einem Ausritt ein leibhaftiges Zebra. Doch woher kommt es? Die beiden machen sich auf die Suche nach dem Besitzer und ihre Suche führt sie schließlich in den Zirkus.
Die ersten drei Geschichten sind alle von Cornelia Neudert. Die vierte, etwas umfangreichere Geschichte, die auch in Kapitel unterteilt ist Ein Zebra auf dem Ponyhof ist von Judith Allert. Insgesamt haben aber alle vier Geschichten den Textumfang M.
Der Aufbau des Buches ist sehr gut gelungen. Die Lesbarkeit steigt mit jeder Geschichte etwas an.
Der Grashund hat eine sehr einfache Lesbarkeit. Durch die hohe Redundanz von Schlüsselwörtern gibt es eine starke Tendenz zu Lesestart. Jolly hat eine einfache Lesbarkeit und Das Reitfest eine einfache-normale Lesbarkeit. Die letzte Geschichte Ein Zebra auf dem Ponyhof hat schließlich eine normale Lesbarkeit. Ein Kind mit einer normalen Leseentwicklung und -motivation sollte mit den ersten drei Geschichten genügend Übung bekommen haben, um auch die letzte Geschichte, ohne größere Probleme lesen zu können. Da das übergeordnete Thema Pferde lautet, wiederholen sich viele Schlüsselwörter in allen vier Geschichten. Kinder, die sich beim Lesen noch schwertun, lesen vielleicht erst mal nur die ersten ein bis zwei Geschichten und zu einem späteren Zeitpunkt dann die letzten beiden Geschichten. Für die letzte Geschichte braucht man, wegen des größeren Textumfangs auch schon ein wenig mehr Ausdauer.
Begleitet werden die Geschichten durch einen hohen Anteil farbiger Illustrationen, die das Lesesinnverständnis sehr gut unterstützen. Auch die kurzen Sätze und die Unterteilung in kleine Sinnabschnitte unterstützen das sinnentnehmende Lesen. Die große serifenlose Schrift sowie die weiten Zeilenabstände kommen Erstlesern ebenfalls sehr entgegen.
Abgerundet wird das Buch durch Fragen zu den Geschichten, die sich im Anschluss an die vier Geschichten befinden.

Fazit: Ein sehr schön aufgebautes Erstlesebuch, das jungen Lesern am Anfang wirklich mit einer sehr einfachen Lesbarkeit entgegenkommt und dann von Geschichte zu Geschichte mit der Lesbarkeit leicht ansteigt – perfekt für alle erstlesenden Pferdenarren.

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